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Eingewöhnung

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"Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
Du große Hand, ich brauche dich, weil ich bei dir geborgen bin.
Das spüre ich, 
wenn ich wach werde und du bist bei mir,
wenn ich Hunger habe und du mich fütterst, 
wenn du mir hilfst, etwas zu greifen, 
wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche,
wenn ich zu dir kommen kann, weil ich Angst habe.
Ich bitte dich: große Hand bleibe in meiner Nähe und halte mich!"

Der Eintritt des Kindes in die Kinderkrippe hat für Kinder und Eltern eine Bedeutungs- und Einmaligkeit. Eine behutsame Eingewöhnung ist für beide, Kind und Eltern wichtig, um das Kind nicht in seiner Entwicklung zu beeinträchtigen.

Die Eingewöhnung in unserer Kindertagesstätte läuft in Anlehnung an das Berliner Modell und ist sehr individuell auf das jeweilige Kind abgestimmt. Die Eingewöhnungszeit von ca. vier Wochen ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eltern, die in ihre Berufstätigkeit zurückkehren möchten, sollten dies bedenken und in ihre Planungen einbeziehen.

In der ersten Woche besucht das Kind mit einer Bezugsperson die Krippe maximal für 1 Stunde am Tag. Dabei sollte sich die Bezugsperson eher passiv verhalten, nimmt aber die Rolle des „sicheren Hafens“ ein, damit sich das Kind immer wieder zurückziehen kann. Während dieser Zeit versucht die Erzieherin/ päd. Fachkraft  Kontakt zu dem Kind aufzubauen.

Nach dieser Zeit erfolgt eine kurze Trennungsphase, wobei die Verabschiedung eine große Rolle spielt. Diese Phase wird individuell auf das Kind abgestimmt. Die Bezugsperson bleibt in erreichbarer Nähe. Die Trennungszeit wird dann täglich gesteigert.  Fühlt sich das Kind in der Einrichtung wohl, ist eine sichere Basis entstanden und nun kann die komplette Trennungsphase angegangen werden. Dies bedeutet, das Kind bleibt eine kurze Zeit allein in der Einrichtung.

Die Eingewöhnungsphase  ist beendet, wenn das Kind das pädagogische Personal  als Bezugsperson akzeptiert, sich trösten lässt und ist von Kind zu Kind individuell.